Herman Meyer

Literaturhistoriker

* 8. Juni 1911 Amsterdam

† 15. September 1993

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 33/1953

vom 3. August 1953

Wirken

Hermann Meyer wurde am 8. Juni 1911 in Amsterdam geboren, wo er später auch deutsche Sprache, deutsche Literatur, Philosophie und Kunstgeschichte studierte und 1937 zum Dr. phil. promovierte.

Er schlug die Laufbahn eines Universitätslehrers ein, las bis 1947 in Utrecht und ist seit dieser Zeit o.ö. Professor für deutsche Literaturgeschichte an der Amsterdamer Universität. Er ist ein grosser Verehrer Rilkes, Goethes und Adalbert Stifters.

M. ist ausserdem Erster Vorsitzender der "Genootschap Nederland-Duitsland", der "Niederländisch- Deutschen Gesellschaft", die im Sept. 1952 in Amsterdam gegründet wurde. Es soll durch diese Einrichtung wieder zu einem fruchtbaren Kulturaustausch zwischen den beiden Ländern kommen, der die durch die Besatzungszeit entstandene Kluft überwinden helfen soll. Deutschen, die die positiven Kräfte ihres Landes verkörpern, soll Gelegenheit zu Vorträgen in Holland gegeben werden. Bisher sprachen der Rektor der Hamburger Universität, Prof. Snell und Rudolf Alexander Schröder in Amsterdam. Dr. M. sprach seinerseits von der philosophischen Fakultät zu einem Gastvortrag eingeladen, an der Universität Hamburg.

Prof. M. veröffentlichte bisher die Schriften: "Der Typus des Sonderlings in der deutschen Literatur" (1943) und "...